Worte der Geschäftsführerin

Denken Sie das auch manchmal: „Endlich… endlich dreht sich nicht alles mehr um Corona!“ ?

Auch wenn uns die eingeführte Impfpflicht, die sich häufenden Coronaerkrankungen bei Klient:innen und im Kollegium beschäftigt haben, so kann man doch von einer gewissen Normalität im Jahr 2022 sprechen. So konnten wir u. a. die Gruppenangebote der INSEL wieder aufnehmen, Betriebsausflüge, Teamtage und Fortbildungen planen und durchführen.

Als Leitungskräfte haben wir uns im Jahr 2022 im Rahmen einer Organisationsentwicklung mit den Fragen „Wo kommen wir her, wo stehen wir und wo wollen wir hin?“ auseinandergesetzt.

Damit einhergehend haben sich auch die einzelnen Abteilungen intensiv mit inhaltlichen Fragen zu diesen Themen beschäftigt.

In der rechtlichen Betreuung hat die zum 1. Januar 2023 in Kraft tretende Betreuungsrechtsreform ihre Schatten vorausgeworfen und die Kolleg:innen haben sich mit den neuen Anforderungen, aber auch mit unserem Qualitätsanspruch auseinandergesetzt.

Die Abteilung INSEL hat nicht nur tolle Projekte (siehe Berichte) ins Leben gerufen, sondern sich auch intern und extern mit B.E.Ni 3.0 fortgebildet.

Mit einer mehrtägigen Klausurtagung in Altenau konnten wir die Organisationsentwicklung zum Abschluss bringen und arbeitsreiche, kollegiale und fröhliche Tage verbringen.

Als Geschäftsführerin habe ich mich insbesondere mit der Finanzierung der anstehenden Reform des Betreuungsrechts auseinandergesetzt. Die überregionale Zusammenarbeit im Arbeitskreis der Betreuungsvereine und der Kampagnengruppe 2.0 sowie die außerordentlich gute und fruchtbare Zusammenarbeit mit der hiesigen Betreuungsstelle hat nicht nur für Klarheit gesorgt und zur Ideenfindung beigetragen, sondern auch geholfen, die anstehenden Änderungen zu bewerten.

Weiterhin sind wir im Jahr 2022 mit dem Landkreis Wolfenbüttel ins Gespräch gegangen, um in Wolfenbüttel mit dem Betreuungsverein eine Zweigstelle zu eröffnen. Aufgrund der Betreuungsreform und der Tatsache, dass es in Wolfenbüttel noch keinen Betreuungsverein gibt, konnten wir dem Landkreis ein Angebot unterbreiten und einer auskömmlichen Finanzierung entgegensehen. Vorweggreifend kann ich berichten, dass wir bereits Büroräume in Wolfenbüttel eingerichtet haben und vor Ort rechtliche Betreuungen übernommen haben.

Und ja, es drehte sich 2022 nicht mehr alles um Corona, dennoch hat sich das Wort Krise in unseren Alltag gedrängt. Krieg in Europa und die Energiekrise boten Nährboden für weitere Zukunftsängste.

Ein besonderer Dank gilt daher allen Mitarbeiter:innen und dem Vorstand des Vereins Institut für Persönliche Hilfen e. V., den kommunalen Vertretenden und dem Land Niedersachsen. Denn nur durch das hohe Engagement aller Beteiligten konnten wir uns auf unsere Arbeit konzentrieren und Corona, Krisen und Zukunftsängste zur Seite schieben und uns mit Mut und Tatkraft unseren Aufgaben widmen.

Mit freundlichen Grüßen

Tanja Schreiber
Geschäftsführerin

Verein allgemein

Mitgliederversammlung

Die Mitgliederversammlung fand am 1. November 2022 statt.

Datenschutz

Wir gestalten unsere Beratungs- und Datenverarbeitungsprozesse zum Schutz der bei uns hinterlegten personenbezogenen Daten im Sinn der seit Mai 2018 gültigen Europäischen ­Datenschutz-Grundverordnung. Dabei werden wir regelmäßig geschult und unterstützt von unserem Datenschutzbeauftragten.

Herr Nenad Birek, BIREKgroup
28 Kinira, 8810 Paphos-Cyprus
Tel: 01787074009
E-Mail: verwaltung@birek.de

Jahresabschluss

Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr. Der Abschluss sämtlicher betrieblichen  Geschäftsvorfälle eines Jahres erfolgt jeweils zum Stichtag 31.12. eines Jahres.

Organigramm

Unser Netzwerk 2022

Wir erachten die kollegiale und fachliche ­Zu­sammenarbeit mit Partner:innen in ­verschiedenen Institutionen als sehr wichtig. Nur durch ­eine vielfältige Vernetzung können wir unser ­eigenes Fachwissen erweitern und unseren Klient:innen gute Handlungsmöglichkeiten anbieten.

In folgenden Institutionen engagieren wir uns aktiv:

Anerkennung und Überprüfung als Betreuungsverein

Um als Betreuungsverein weiterhin anerkannt zu werden, erstellen wir einen sogenannten Tätigkeitsnachweis.

Der Tätigkeitsnachweis umfasst die jährliche Statistik sämtlicher Vereinsgeschäfte, insbesondere aber auch unsere vielfältigen Aufgaben im Bereich Querschnittstätigkeit. Wir weisen nach, wie viele ehrenamtliche Betreuer:innen wir begleitet haben und in welchem Umfang wir interessierte Bürger:innen beraten haben. Außerdem berichten wir über unsere Bemühungen zum Thema Vorsorgevollmachten.

Selbstverständlich müssen wir auch die Wirtschaftlichkeit und die Gemeinnützigkeit des Vereins nachweisen.

Aktuelles

2022 unter der den Vorzeichen der Betreuungsrechtsreform

Die Betreuungsrechtsreform war in fast jeder Sitzung ein großes Thema.

Die inhaltliche Umsetzung, die zusätzlichen Aufgaben für Betreuungsvereine und nicht zuletzt die damit verbundenen Finanzierung hat uns sehr umgetrieben.

Mit der Kampagne 2.0 haben wir folgendes Positionspapier verfasst:

> Download Positionspapier

Dieses Forderungspapier passen wir laufend an und stehen im Kontakt zur Kommunal- und Landespolitik

Tanja Schreiber

Mitarbeitende IPH

Klausurtag Altenau

Als Leitungsteam haben wir uns im Rahmen einer Organisationsentwicklung mit den Fragen: Wo kommen wir her, wo stehen wir jetzt, wo wollen wir hin? beschäftigt. Als Abschluss der Organisationsentwicklung planten wir eine Klausurtagung mit dem ganzen Team.

Die EC Tagungsstätte in Altenau bot dafür den richtigen Rahmen, mit ausreichend Ruhe, gutem Essen und Freizeitmöglichkeiten.

Vom 16. bis 18.11.22 sind wir als komplettes Team nach Altenau gefahren. Tobias Anderlik hat uns als Moderator durch die Klausur geführt, die Mitarbeiter:innen des Tagungshauses haben für den äußeren Rahmen gesorgt.

Für die Kolleg:innen des LOTSEN stand das Betreuungsorganisationsgesetz (BtOG) mit seinen Änderungen im Betreuungsrecht im Vordergrund. Neben den gesetzlichen Ausführungen beschäftigten uns die Betreuerberichte (Anfangsbericht, Jahresbericht, Schlussbericht), wie auch die noch stärkere Einbindung der Klient:innen in sämtliche Entscheidungen (unterstützende Entscheidungsfindung).

Die INSEL befasste sich mit den Änderungen der Fragebögen zur Bedarfsermittlung (B.E.Ni). Auch die Gruppenangebote wurden konzeptionell überarbeitet oder neue Ideen gesammelt.

Abschließend wurde das Gewaltschutzkonzept in der nächsten Stufe bearbeitet.

Aber natürlich kam auch der Spaß nicht zu kurz.

Ob Tischtennis, spannende Hidden Games, spazieren oder einfach mal quatschen…

Was für eine gute Zeit. Gerade nach drei Jahren Pandemie hat es mal wieder gutgetan, so intensiv Gemeinschaft zu erleben.

Sven Pollak und Tanja Schreiber

Bestand beruflicher Betreuungen

Arbeitsprozesse und Sicherheit

Wir gestalteten unsere Tätigkeit wirtschaftlich, verantwortungsbewusst und transparent.

Die Mitarbeiter:innen nahmen im Jahr 2022 an vielfältigen Fortbildungsangeboten teil.
In Vorbereitung auf die Betreuungsrechtsreform haben wir monatliche interne Fortbildungen durchgeführt. Unser Fokus lag in diesem Zusammenhang nicht nur auf den neuen Anforderungen durch das BtOG, sondern auch auf der Auseinandersetzung mit den derzeitigen Standards und einer Anpassung, um auch zukünftig sehr gute Qualität sicherzustellen.

Wöchentliche Dienstbesprechungen sowie kollegiale Fallberatung wurden selbstverständlich fortgeführt.
Regelmäßige Teamsupervisionen und bei Bedarf auch Einzelsupervisionen wurden in der Abteilung rechtliche Betreuung LOTSE und INSEL wahrgenommen.

Durch den Einsatz von zertifizierter Software in unseren Abteilungen rechtliche Betreuung und INSEL gewährleisteten wir größtmögliche Nutzungs- und Arbeitsprozessqualität sowie größtmögliche Zugriffssicherheit. Mit der Umstellung auf Butler 21 haben wir die technische Ausstattung erweitert und Arbeiten im Homeoffice sowie in den Büroräumen vereinfacht. Alle durch uns aufgenommenen und verwalteten Daten schützten und schützen wir im Sinne der Europäischen Datenschutzgrundverordnung.

In unseren Büro- und Geschäftsräumen erfolgten jährliche Überprüfungen und Begehungen durch den Gesundheitsingenieur und den Arbeitsmediziner.
Alle Mitarbeiter:innen wurden im Brandschutz, in der Arbeitssicherheit sowie in Erster Hilfe unterwiesen.

Einführung Butler

Der nächste Schritt der Digitalisierung wurde im Betreuungsverein im Dezember 2022 umgesetzt. Butler Classic vom Anbieter Prosozial ist von Butler 21 abgelöst worden. Warum haben wir dafür entschieden, wenn doch das alte System gut lief? Ganz einfach… weil das mobile und komfortable Arbeiten ein immer größer werdender Wunsch der Vereinsbetreuer:innen ist. Und wenn man alles aus einer Hand bekommen kann, anstelle viele Einzelkomponenten am Laufen zu halten, dann ist das ein Gewinn für alle.

Dabei muss es noch einfach zu bedienen sein. Über diesen Punkt lässt sich wahrlich streiten, denn ich muss zugeben, dass das Programm sehr komplex ist. Nicht ohne Grund bietet Prosozial einen dreimonatigen Support an, damit noch so jede kleine Frage gestellt werden kann. Die Verwaltung nutzt das Programm mit anderen Schwerpunkten als ein:e Vereinsbetreuer:in. Jede:r hat Vorlieben unter den zur Verfügung stehenden Funktionen und die sind wirklich vielfältig. Der ganz große Punkt ist natürlich, dass alle Eingangspost gescannt wird und weiterverarbeitet werden kann. Das bedeutet in der Regel die Erfassung der Eingangspost und dann geht es weiter mit Belegerfassung, Delegation an die Verwaltung zur Weiterverarbeitung, Vernetzung der Eingangspost mit Aufgaben oder Anlegen von Maßnahmen (z.B. Grundsicherung oder SGB II), die die Fristen beinhalten. Die Finanzverwaltung der Klient:innen ist auch hier mit der digitalen Kontoverwaltung, Zahlungseingänge und -ausgänge, eine hilfreiche Komponente. Eintragungen in der Kategorie „Biografie“ der Klient:innen und „Netzwerke“ können schlussendlich alle Informationen über das Leben der Betreuten anzeigen.

Wenn ein:e Betreuer:in also Fortgeschrittenenstatus erreicht hat, kann das Programm viel bieten und das an jedem Ort. Damit will ich sagen, dass die Umstellung schon an manchen Stellen schmerzhaft war und der Vergleich zum alten Programm noch existiert. Doch langsam aber sicher zeigen sich die Vorteile immer mehr. E-learning und weitere Angebote unterstützen die Mitarbeiter:innen darin, das Programm besser zu verstehen und sinnvoll anzuwenden.   

Sven Pollak

Projektstudium

In der Zeit von Oktober 2022 bis Februar 2023 hat ein Student der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, Fakultät Soziale Arbeit, ein Projektstudium im Betreuungsverein Institut für Persönliche Hilfen e.V. abgeleistet. In dieser Zeit wurde er an zwei Vormittagen in der Woche von einem Vereinsbetreuer begleitet.   

Er war hier im direkten Klient:innenkontakt und hat sämtliche Aufgaben eines rechtlichen Betreuers begleitet oder selbst durchgeführt. Dabei hat er psychiatrische Krankheitsbilder wie Depressionen, schizophrene Psychose und Persönlichkeitsstörungen, aber auch geistige Behinderung oder Demenz in der Praxis erlebt.

Die krankheitsbedingte Gesprächsführung unter den Kommunikationsmöglichkeiten der Betreuten hat er kennengelernt und angewendet. Dem Projektstudenten war es wichtig, seine Beratungskompetenz zu erweitern.

Die praktische Durchführung der Aufgabenkreise eines rechtlichen Betreuers und die zugehörigen Erfordernisse in der Betreuungsarbeit wurden ihm erläutert und teilweise von ihm selbst durchgeführt. Die Anwendung des BGB für die Bereiche des Betreuungsrechts konnte er in der direkten, praktischen Ausführung erleben. Möglichkeiten und Grenzen in der rechtlichen Betreuung wurden mit ihm diskutiert. Dabei stand die professionelle Haltung des rechtlichen Betreuers zum/zur Klient:in im Mittelpunkt der Betrachtung. 

Unter Anleitung hat er bereits Anträge für die Leistungsgewährung nach SGB XII entworfen. In das Arbeitsfeld des praktischen Sozialleistungsrechts, insbesondere SGB II, SGB XII und SGB VIII, war er eingebunden und in der Ausführung beteiligt.

Insbesondere war er nach Anleitung und Rücksprache in der praktischen Durchführung zu SGB II Angelegenheiten direkt mit den Klient:innen in der Beratung. Beispielsweise hat er intensiv den Gesundheitsfragebogen mit zwei Klienten zur Überprüfung der Erwerbsfähigkeit bearbeitet.

Unser Betreuungsverein wird auch weiterhin im Rahmen des Projektstudiums Studierende im Rahmen der bisherigen Kooperation aufnehmen und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit mit der Ostfalia.

Christian Arweiler

Abteilung INSEL

Gartenprojekt „Urban Gardening INSEL”


Wir freuen uns sehr, dass wir seit dem Sommer letzten Jahres einen Kleingarten in der Größe von 625 Quadratmetern nutzen können. Dies wurde uns durch eine Kooperation mit dem Fachbereich „Stadtgrün und Sport“ der Stadt Braunschweig ermöglicht.

Die aufregende Anfangszeit, in der die Garten-Idee hin und her diskutiert wurde und erste Informationen eingeholt worden sind, führte dann recht schnell zu der Entscheidung, diese tolle Möglichkeit zu nutzen.

Nicht nur im Sinne der Förderung von Nachhaltigkeit stellt dies eine tolle Chance dar, sondern bietet auch die Möglichkeit, mit den Klient:innen und Kolleg:innen die Natur aktiv zu gestalten.

Auch das Thema gesunde Ernährung als wichtiger Teil der Selbstfürsorge kann lebensnah bearbeitet werden, denn wir wollen natürlich auch eigenes Obst und Gemüse anbauen. Dies kann wiederum in weiteren gemeinsamen Koch- oder Backaktionen verarbeitet werden.

Ein Kirsch- und Apfelbaum sind bereits im Garten vorhanden und bieten verschiedene Möglichkeiten für gemeinsame Aktionen, wie z.B. Marmelade kochen oder das Pressen von Apfelsaft.

Durch den Garten konnten wir die „Räume“ und Reichweite des Instituts für Persönliche Hilfen erweitern. Der Garten bietet einen neuen Raum für Freizeitangebote, durch welchen Klient:innen neue Aktivitäten und Kenntnisse im Bereich der Gartenarbeit ermöglicht werden, neue soziale Kontakte geknüpft werden können und sie sich ganz allgemein an der frischen Luft bewegen und mit neuen Themen auseinandersetzen können. Wir freuen und besonders auf dieses Jahr, in dem wir richtig durchstarten werden und im Garten die Ergebnisse unserer Bemühungen genießen können.

Bereits 2022 haben einige gemeinsame Aufräum-Aktionen stattgefunden, bei welchen eine große Menge an Büschen und Unkraut entfernt wurden, das Herbstlaub beseitigt wurde und der Rasen gemäht wurde.

Aufbauend auf diesen vorbereitenden Maßnahmen möchten wir in diesem Jahr im Garten richtig durchstarten. Wir werden einen Weg zur Gartenlaube, eine Terrasse sowie erste Beete schaffen. Auch eine grundlegende Infrastruktur soll in diesem Jahr im Garten entstehen. Der Anschluss an das Stromnetz sowie die Installation einer Toilette sind in Planung.

Sobald die grundlegenden Arbeiten abgeschlossen sind, bieten sich weitere Möglichkeiten, diesen z.B. zur Erholung und zum gemütlichen Beisammensein zu nutzen. Wir freuen uns sehr auf die nächsten Jahre im und mit dem Garten und viele Picknicks, Grill-Nachmittage und gemeinsame Garten-Arbeit.

Kooperation mit „AntiRost“- Freizeitangebote: Fahrradgruppen

Die INSEL bietet neben der Einzelfallhilfe in Form der ambulanten sozialen Assistenz auch Gruppenangebote an. Seit vielen Jahren werden die sogenannten „Freizeitgruppen“ in die monatliche Planung der Mitarbeiter:innen aufgenommen.

Die Schwimmgruppe, die Wandergruppe, das regelmäßig stattfindende Frühstück. All dies sind Angebote, die für die Klient:innen zur Tradition geworden sind.

Herr Willenberg bietet in regelmäßigen Abständen eine Fahrradgruppe für die Klient:innen an. Die Teilnehmer:innen kommen mit ihren eigenen Fahrrädern zu einem vorher vereinbarten Treffpunkt und starten von dort eine Fahrradtour, die an die Wünsche der Klient:innen angepasst ist.

Dem Team der INSEL fiel im Sommer 2022 vermehrt auf, dass es einige Klient:innen gibt, die großes Interesse an der Teilnahme an der Fahrradgruppe haben, aber kein eigenes Fahrrad besitzen. Außerdem äußerten einige Klientinnen den Wunsch nach einer Fahrradgruppe, bei der sie vom Tempo her besser mithalten können. Es entstand die Idee der Fahrradgruppe für Frauen.

Im September fand das erste Treffen von „AntiRost“ und Mitarbeiter:innen der INSEL statt. „AntiRost“ ist ein gemeinnütziger Verein für Männer und Frauen nach dem Berufsleben. Neben vielen anderen Projekten bietet „AntiRost“ auch einen Fahrrad Service an. Gebrauchte Fahrräder können dort überprüft und instand gesetzt werden. Außerdem bietet das „AntiRost Fahrradteam“ an, gespendete Fahrräder zu überprüfen und zu reparieren. Diese werden dann an karitative Organisationen weitergegeben.

Drei verkehrstüchtige Fahrräder wurden an das Institut für Persönliche Hilfen e.V. übergeben und bieten so auch Klient:innen ohne oder mit defekten Fahrrädern die Möglichkeit, an den Freizeitangeboten der Fahrradgruppen teilzunehmen.

Das Institut für Persönliche Hilfen bedankt sich ganz herzlich bei dem Team von „AntiRost“ für die Kooperation.

Spende BS-Energy von Weihnachten 2021

Zum Weihnachtsfest 2021 hat Braunschweig Energy Stadtgutscheine an seine Mitarbeitenden verschenkt. Sehr zu unserer Freude haben sich über 40 Mitarbeiter:innen dazu entschieden, mit diesem Gutschein Gutes zu tun. Gutscheine im Wert von 2.000 Euro wurden an das Institut für Persönliche Hilfen e.V. weitergegeben und Braunschweig Energy stockte den Betrag noch einmal um weitere 2.000 Euro auf. So wurden insgesamt 4.000 Euro an das Institut für Persönliche Hilfen e.V. gespendet.

Im Rahmen ambulanter sozialer Assistenz kümmert sich die Abteilung INSEL um erwachsene, psychisch erkrankte Personen. Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft wird von uns aktiv unterstützt, jedoch ist die Teilhabe durch mangelnde finanzielle Möglichkeiten der Klient:innen in manchen Bereichen begrenzt. In diesem Zusammenhang sind diese Gutscheine wertvoll, da hier innerhalb der Qualifizierten Assistenz Aktionen zur Teilhabe am Leben direkt umgesetzt werden können. Rund 100 Geschäfte, Cafés und Restaurants beteiligen sich in Braunschweig am Stadtgutschein, so dass ein wirklich breitgefächertes Angebot zur Verfügung steht.

Oft sind unsere Klient:innen von solchen Angeboten ausgeschlossen, da es für sie purer Luxus ist, einfach mal einen Kaffee trinken zu gehen. Die momentan bestehende Inflation und die Energiekrise hat diese Schwierigkeiten noch verschärft.

Durch die großzügige Spende werden wir es in diesem Jahr immer mal wieder Klient:innen ermöglichen können, solche und ähnliche Highlights zu erleben. Die Vorbereitung, die Planung, die Vorfreude und die gemeinsame Erinnerung wird sicherlich zu einem nachhaltigen Erlebnis beitragen, das für unsere Klient:innen alles andere als alltäglich ist und vielleicht für einige Klient:innen sogar ein erstes Mal sein wird.

Großen Dank nochmal an Braunschweig Energy!

Ehrenamt – Querschnitt

Querschnittstätigkeiten 2022

Ehrenamt / Berufsbetreuung

Information und Fortbildung ehrenamtlicher Betreuer:innen

Im Jahr 2022 haben sich viele Personen um Thema rechtliche Betreuung und Vorsorgevollmacht beraten lassen.

Das modulare Schulungsprogramm hat sich bewährt und wurde auch im Jahr 2022 fortgeführt. Die Fortbildungen wurden in der Regel per Videokonferenz durchgeführt.