Worte der Geschäftsführerin

Das Jahr 2024 stand für das Institut für Persönliche Hilfen e.V. im Zeichen des Engagements – für unsere Themen, für unsere Haltung und für die Menschen, die wir begleiten. Gemeinsam mit vielen anderen Vereinsbetreuer:innen aus ganz Deutschland, freiberuflichen Betreuer:innen und Fachverbänden haben wir uns auf zwei Demonstrationen in Hannover und Berlin für den Erhalt und die auskömmliche Finanzierung der Betreuungsvereine stark gemacht. Dass so viele Kolleg:innen mitgereist sind, war nicht nur ein klares politisches Zeichen, sondern auch ein starkes gemeinschaftliches Erlebnis.
Neben dem politischen Engagement war die Gewinnung neuer Mitarbeitender ein zentrales Thema. Der Fachkräftemangel stellt uns alle vor große Herausforderungen – umso erfreulicher ist es, dass wir neue Kolleg:innen für das IPH gewinnen konnten. Sie bereichern unsere Teams mit frischen Perspektiven und großem Engagement.
Auch fachlich und organisatorisch war 2024 ein bewegtes Jahr. Wir haben unsere Angebote weiterentwickelt, interne Abläufe gestärkt und gleichzeitig das bewahrt, was uns ausmacht: Persönlichkeit, Zugewandtheit und Verlässlichkeit. Dafür danken wir allen Mitarbeitenden ganz herzlich – für ihre Fachlichkeit, ihren Einsatz und ihre Loyalität.
Ein ebenso herzlicher Dank gilt unseren Kooperationspartner:innen, mit denen wir in enger fachlicher Abstimmung verlässlich zusammenarbeiten. Ebenso danken wir der Politik und Verwaltung – insbesondere der Stadt Braunschweig und dem Landkreis Wolfenbüttel – für die konstruktive Zusammenarbeit und die kontinuierliche Unterstützung unserer Arbeit. Diese partnerschaftliche Verbindung macht vieles möglich.
2025 steht im Zeichen eines besonderen Jubiläums: 55 Jahre IPH. Dieses Ereignis ist für uns Anlass, zurückzublicken – und zugleich nach vorn zu schauen. Es erinnert uns daran, wie viel gemeinsam möglich ist, wenn viele sich mit Haltung und Herz für eine gute Sache einsetzen.
Herzlichen Dank für Ihre Begleitung, Ihr Vertrauen und Ihre Unterstützung.

Tanja Schreiber
Geschäftsführerin

Aktuelles

Kämpfen für die Zukunft der Betreuung – Unser Einsatz in Hannover und Berlin

Seit Jahren stehen die Betreuungsvereine in Deutschland unter massivem Druck. Steigende Anforderungen, unzureichende Vergütung und eine Politik, die nicht handelt, bedrohen unsere Existenz. Doch wir lassen uns nicht unterkriegen. Als Geschäftsführerin des Instituts für Persönliche Hilfen e.V. (IPH) in Braunschweig weiß ich, wie essenziell unsere Arbeit für die Menschen ist, die auf Betreuung angewiesen sind. Und genau deshalb haben wir unsere Stimme erhoben – laut und entschlossen.

Wir haben nicht einfach nur demonstriert. Wir haben unser Institut für den Protest stillgelegt, sind geschlossen auf die Straße gegangen und haben gezeigt, dass wir uns nicht länger ignorieren lassen.

5. Juni 2024: Mit voller Kraft zur JuMiKo nach Hannover

Der erste große Protest fand am 5. Juni 2024 in Hannover statt, während der Justizministerkonferenz (JuMiKo). Für uns war klar: Alle Mitarbeitenden des IPH aus sämtlichen Abteilungen fahren mit! Niemand blieb zurück, weil jede:r Einzelne wusste, wie wichtig es ist, für unsere Sache zu kämpfen.

Um ein starkes Zeichen zu setzen, haben wir entschieden:
Wir schließen unser Institut für einen Tag.
Wir sind geschlossen nach Hannover gefahren.
Wir kämpfen gemeinsam für unsere Zukunft.

Wir standen mit hunderten anderen Betreuenden aus den Betreuungsvereinen vor dem Herrnhäuser Gärten in Hannover, dem Tagungsort der Justizminister. Wir waren laut, wir waren entschlossen, wir waren sichtbar, wir waren im Fernsehen. Auf unseren Schildern stand:
„Planungssicherheit für Betreuungsvereine – Vergütung anpassen JETZT!“ oder „Wenn wir dicht machen müssen!“

Und dennoch – trotz all der Entschlossenheit, trotz all der Redebeiträge – keine konkrete Zusage seitens der Politik. Die Enttäuschung war groß, aber aufgeben? Das kam für uns nicht infrage.

28. November 2024: In eisiger Kälte und strömendem Regen für unsere Rechte in Berlin

Wir hatten gehofft, dass Hannover etwas bewegt – doch es passierte nichts. Im Gegenteil: In Berlin lag nun ein Referentenentwurf zur Betreuervergütung vor, der für viele Vereine sogar Mindereinnahmen bedeutet hätte. Ein Schlag ins Gesicht für alle, die sich täglich mit voller Kraft für betreute Menschen einsetzen.

Der Druck war größer denn je. Und deshalb haben wir beschlossen: Wir fahren nach Berlin!

Diesmal haben sich gemeinsam mit dem Aktionsbündnis der Betreuungsvereine, nicht nur die Betreuungsvereine des IPH aus Braunschweig und Wolfenbüttel den Weg gemacht. Auch freiberufliche Betreuer:innen sowie der BdB (Berufsverband der Betreuer) schlossen sich unserem Protest an.

Da die Demonstration bereits um 7:30 Uhr morgens stattfinden musste, konnten viele nicht rechtzeitig anreisen – doch wir haben keine Sekunde gezögert.
Nach Feierabend am 27. November 2024 haben wir uns in die Autos gesetzt und sind nach Berlin gefahren.
Dort haben wir übernachtet, um am nächsten Morgen pünktlich vor der JuMiKo zu stehen.
In eiskalter Dunkelheit und strömendem Regen standen wir dort, 300 Menschen, die sich nicht unterkriegen lassen.
Um 9:00 Uhr war der Protest vorbei – und für viele von uns begann danach noch ein langer Arbeitstag.

Trotz der widrigen Bedingungen war der Kampfgeist ungebrochen. Wir wussten: Es muss sich endlich etwas ändern!

Und tatsächlich – unser Protest hat Wirkung gezeigt.

Man nimmt uns wahr – aber reicht das?

Der neue Referentenentwurf liegt inzwischen vor. Und unsere größten Kritikpunkte wurden erhört und angepasst.

Was bedeutet das konkret?
Der Entwurf wird keine Mindereinnahmen mehr verursachen.
Eine auskömmliche Finanzierung ist trotzdem nicht in Sicht.
Langfristige Sicherheit für die Betreuungsvereine bietet er nicht.

Die Politik hat sich bewegt – aber noch nicht genug. Die Entscheidung liegt nun beim Bundesrat, und es bleibt abzuwarten, ob die Länder diesem Entwurf zustimmen.

Unser Fazit: Wir kämpfen weiter!

Nach zwei intensiven Protesten ist eines klar:
Wir werden nicht aufgeben. Wir werden weiterkämpfen.
Denn ohne uns bricht das Betreuungssystem zusammen – und wir werden so lange laut bleiben, bis die Politik endlich handelt!

Ich bin unendlich stolz auf unser Team.
Jede:r Einzelne, der in Hannover und Berlin dabei war, hat gezeigt, was uns ausmacht: Zusammenhalt, Stärke und der unbedingte Wille, für Gerechtigkeit einzustehen.

Wir haben unser Zeichen gesetzt.
Jetzt ist die Politik am Zug.

Stand Februar 2025

NDR zu Gast im IPH – Ein spannender Drehtag mit nachhaltiger Wirkung

Im Juni bekamen wir besonderen Besuch: Ein Team des NDR drehte bei uns im IPH für die Sendung Hallo Niedersachsen – und mitten im Fokus stand einer unserer engagierten ehrenamtlichen Betreuer, Herr Th.

Er berichtete sehr persönlich und eindrucksvoll über seine Tätigkeit, seine Motivation und die Herausforderungen, die mit dem Ehrenamt verbunden sind. Es war schön zu sehen, mit wie viel Herzblut er sich engagiert. Begleitet wurde er dabei von Herrn Pollak, unserem Ansprechpartner für ehrenamtlich Engagierte, der ihm – wie auch vielen anderen – mit Rat und Tat zur Seite steht.

Neben diesem Einblick in die Praxis durfte ich als Geschäftsführerin ebenfalls vor die Kamera. In meinem Interview sprach ich über die finanzielle Situation der Betreuungsvereine – insbesondere über die strukturelle Unterfinanzierung der Betreuungsarbeit und die wichtige, aber oft übersehene Querschnittstätigkeit.

Was uns besonders beeindruckt hat: Wie gründlich das NDR-Team im Vorfeld recherchiert und wie sorgfältig es die Dreharbeiten vorbereitet hat. Für einen vermeintlich „kleinen“ Fernsehbeitrag wurde sehr intensiv gearbeitet – das war für uns sehr wertschätzend und professionell.

Der Bericht zeigte nicht nur unsere Arbeit hier vor Ort, sondern gab auch Einblicke in andere Betreuungsvereine: In Cloppenburg wurden ebenfalls der Geschäftsführer, eine Kollegin aus der Vereinsbetreuung und ihre Klient:innen begleitet. Und bei der großen Demonstration vor der Justizministerkonferenz (JuMiKo) in Hannover war das Kamerateam ebenfalls dabei.

Das Ergebnis: Ein toller, gut recherchierter Beitrag, der zwar „nur“ im NDR ausgestrahlt wurde, aber in Fachkreisen bundesweit verbreitet wurde. Für uns war das ein echtes Highlight – eine spannende Erfahrung, die unsere wichtige Arbeit sichtbar gemacht hat.

Vielen Dank an das NDR-Team für den offenen, wertschätzenden Blick hinter die Kulissen und die großartige Zusammenarbeit!

Abteilung LOTSE

Renovierung des LOTSEN in Braunschweig

Im vergangenen Jahr wurde eine umfangreiche Renovierung unserer Büroräume im Bereich der rechtlichen Betreuung in Braunschweig durchgeführt.

Ein zentraler Bestandteil war die Erneuerung der alten Böden, die nun durch modernen Vinylboden ersetzt wurden. Auch die Wände erhielten einen frischen Anstrich, wodurch das gesamte Raumgefühl aufgewertet und abgerundet wurde.

Die Renovierungsarbeiten brachten jedoch auch logistische Herausforderungen mit sich. Besonders aufwendig war dabei der ständige Umzug von Möbeln und einer Vielzahl von Dokumenten, um den reibungslosen Ablauf der handwerklichen Arbeiten sicherzustellen.

Trotz der umfangreichen Umzugsmaßnahmen konnten die Arbeiten mithilfe der tatkräftigen Unterstützung aller Mitarbeiter:innen planmäßig abgeschlossen werden, sodass die Räumlichkeiten nun in völlig neuem Glanz erstrahlen.

Die Renovierung stellte somit nicht nur eine bauliche Maßnahme dar, sondern auch ein deutliches Zeichen für unser Bestreben, der Belegschaft eine effiziente und angenehme Arbeitsatmosphäre zu bieten.

Lena Haufe

Erfolgreiches Personal-Recruiting mit High Office – Innovativ, modern und mit viel Spaß bei der Produktion der Kampagne!

Die Zeiten, in denen eine Stellenanzeige in der örtlichen Zeitung ausreichte, um qualifizierte Bewerber:innen zu finden, sind vorbei. Die Resonanz ist gering, die Qualität der Bewerbungen oft durchwachsen. Selbst Online-Anzeigen auf verschiedenen Portalen brachten nur bedingt bessere Ergebnisse.

Also, was tun, um die richtigen Fachkräfte zu erreichen? Die Antwort: Social Media! Um unser Recruiting auf das nächste Level zu heben, haben wir uns für einen starken Partner entschieden: High Office aus Braunschweig – unsere externe Personalabteilung. Und was sollen wir sagen? Es war eine absolut spannende, kreative und überraschend unterhaltsame Reise! Hier ein paar Einblicke in unsere mehrwöchige Vorbereitung, bevor die Veröffentlichung in mehreren Schritten erfolgte:

Strategische Vorbereitung – professionell und mit einem Blick fürs Detail
High Office hat uns mit gezielten Fragen herausgefordert, unser Unternehmen aus Bewerbersicht zu betrachten und optimal zu präsentieren. Keine Standardfragen, sondern eine Auseinandersetzung damit, was uns ausmacht und warum es sich lohnen soll uns als Arbeitgeber auszuwählen. Ganz ehrlich, das war nicht immer ganz leicht.

Professionelle Medienproduktion – und jede Menge Spaß dabei!
Gemeinsam haben wir Filmaufnahmen, Fotos, Drohnenflüge und Interviews mit unseren Mitarbeiter:innen umgesetzt. Der Prozess war nicht nur super professionell, sondern auch eine tolle Erfahrung für unser Team. Wir hatten richtig Spaß dabei!

Erstaunliche Ergebnisse – Recruiting kann so modern sein!
Die erstellten Kurzfilme (Reels) wurden gezielt auf Instagram und Facebook ausgespielt – genau an die richtigen Personen: potenzielle Bewerber:innen in unserer Region und Menschen mit Interesse an sozialer Arbeit. Ein dauerhaftes Ergebnis ist eine Karriereseite auf unserer Webseite mit zahlreichen Bildern und ansprechender Gestaltung. Hier wird sich jetzt im kurzen Verfahren beworben. Keine 10 Minuten Aufwand.

Das Ergebnis? Überwältigend!
Unser Unternehmen wurde in der Stadt und darüber hinaus sichtbar, die Resonanz war fantastisch, und wir haben zahlreiche qualifizierte Bewerbungen von hochmotivierten Menschen erhalten. Die Rückmeldung auf unsere Darstellung hat überzeugt, was uns die Bewerber:innen auch so zurückmelden.

Die Mitarbeitenden sind Teil des Prozesses
Es hatten viele Lust daran mitzuwirken mit wirklich hervorragendem Engagement und Mut an Beiträgen, Interviews und ernsthafter Auseinandersetzung mit sich selbst, bezogen auf ihren Job im Institut für Persönlichen Hilfen e.V. Das war ein richtig tolles Gruppengefühl und hat die Identifikation mit dem Arbeitgeber verstärkt.

Doch modernes Recruiting endet nicht beim Eingang der Bewerbungen. High Office hat uns geschult, wie Bewerber:innen heute angesprochen und überzeugt werden. Denn die Arbeitswelt hat sich verändert: Nicht nur Bewerber:innen müssen überzeugen – auch Unternehmen müssen sich bewerben!

Wir sind begeistert: Alle offenen Stellen sind besetzt – mit qualifiziertem und motiviertem Personal. Und High Office bleibt unser Partner, denn offene Positionen entstehen immer wieder.

Fazit: Recruiting kann innovativ, modern und gleichzeitig richtig Spaß machen! Weg mit den alten Zöpfen. Mit den richtigen Kanälen, einer durchdachten Strategie und einem starken Partner wie High Office kann man neue Wege gehen – und dabei erstaunliche Ergebnisse erzielen.

Neue Mitarbeiter:innen LOTSE

Jan-Hendrik Breyvogel
Hallo, mein Name ist Jan-Hendrik Breyvogel, und ich bin seit April 2024 im Team der LOTSEN dabei. Ich arbeite als rechtlicher Betreuer hier im Institut und bringe einen etwas ungewöhnlichen Weg mit: Erst habe ich Recht, Finanzmanagement und Steuern studiert (LL.B.), später dann Erziehungswissenschaft (B.A.) – wo ich mich insbesondere mit dem Thema Männlichkeit in unserer Gesellschaft befasst habe. Nachdem ich im Leben öfter mal lieber links abgebogen bin, als den direkten Weg zu gehen, ist es wahrscheinlich genau das, warum ich viel Verständnis für die bewegten Biografien der Betreuten habe. Meine Superkraft ist die Ruhe, die ich ausstrahle und mein ehrliches Interesse am Menschen. Ich freue mich, gemeinsam mit Euch etwas bewegen zu können!

Sophie Chylinski
Hallo, mein Name ist Sophie Chylinski, ich bin 24 Jahre alt und seit September 2024 als Berufsanerkennungspraktikantin in der rechtlichen Betreuung in Wolfenbüttel tätig. Ursprünglich zog es mich nach Wolfenbüttel, um Soziale Arbeit zu studieren. Doch schnell fand ich hier ein Stück Heimat, weshalb es mich umso mehr freut, nun auch beruflich hier Fuß fassen zu können.

Besonders die Kombination aus der administrativen Bürotätigkeit, dem direkten Kontakt zu Menschen und der Arbeit in einem so versierten und offenen Team bereiten mir große Freude. Ich bin gespannt auf die noch folgenden Monate und freue mich darauf, mich als Berufseinsteigerin weiterzuentwickeln und mein Wissen in der praktischen Arbeit zu vertiefen.

Karola Wegwitz
Hallo, mein Name ist Karola Wegwitz, ich bin 42 Jahre alt und arbeite seit September 2024 in der Abteilung Lotse, im Institut für Persönliche Hilfen e.V. Nach 14 Jahren im Jugendamt wollte ich mich einer neuen Herausforderung stellen und habe sie hier gefunden. Die Mischung aus administrativer Arbeit und dem direkten Klient:innen Kontakt bereitet mir viel Freude. Ich freue mich auf eine tolle Zeit und gute Zusammenarbeit!

Anna-Franziska Thomasi
Hallo Zusammen und ein herzliches Dankeschön für das „Willkommen“ im Team!

Mein Name ist Anna-Franziska Thomasi und seit dem 01.10.2024 freue ich mich darüber, die Verwaltung des Instituts zu unterstützen. Denn nach meinen ersten Erfahrungen im Betreuungsverein Salzgitter e.V. war für mich klar, dass ich mit meiner Arbeit gerne weiter daran anknüpfen möchte, dort zu helfen, wo Hilfe dringend benötigt wird. Hand in Hand mit allen aus der Verwaltung und unseren Betreuer:innen zu arbeiten macht mir viel Freude.

Mit freundlichen Grüßen und auf eine gute Zusammenarbeit
Franzi

Levent Deniz
Moin! Ich bin Levent Deniz, 25 Jahre alt, und seit September 2024 als Berufsanerkennungspraktikant beim Institut für Persönliche Hilfen e.V. dabei. Seit März 2025 arbeite ich hier nun als Vereinsbetreuer.

Mein Weg in die Soziale Arbeit begann mit der Ausbildung zum sozialpädagogischen Assistenten im Elementarbereich, gefolgt von der Erzieherausbildung und der Arbeit mit Kindern. Während meines Studiums der Sozialen Arbeit war ich vor allem mit Jugendlichen tätig. Jetzt freue ich mich darauf, in der rechtlichen Betreuung mit Erwachsenen und älteren Menschen zu arbeiten und ein Teil des Teams LOTSE zu sein!

Abteilung INSEL

Im Jahr 2024 stand die Abteilung INSEL des Instituts für Persönliche Hilfen e.V. weiterhin fest auf solidem Grund und konnte durch ihre engagierte Arbeit maßgeblich zur Weiterentwicklung der sozialen und psychiatrischen Versorgung im Sozialpsychiatrischen Verbund Braunschweig beitragen. Unsere Abteilung war und ist ein aktiver Akteur innerhalb des Verbundes und hat durch ihre Teilnahme an den diversen Fachgruppen, wie z.B. „Wohnen“, „Beratung und Betreuung“ wichtige Impulse gesetzt. Dabei lag der Fokus stets darauf, Menschen mit psychischen Erkrankungen ganzheitlich zu unterstützen und passende Hilfsangebote zu entwickeln.

Ein zentraler Arbeitsbereich im Jahr 2024 war die Mitwirkung der INSEL im Aktionsbündnis „Notruf Wohnungsnot“. Ziel dieses Bündnisses ist es, in der Politik und der Gesellschaft mehr Aufmerksamkeit auf das dringende Thema der Wohnungslosigkeit und den angespannten Wohnungsmarkt zu lenken (dazu mehr unter Punkt Aktionstag #NotrufWohnungsnot). Es gilt, nicht nur die politischen Entscheidungsträger:innen für die Problematik zu sensibilisieren, sondern auch die breite Öffentlichkeit und die Bürger:innen für die Notwendigkeit einer umfassenden und nachhaltigen Lösung zu gewinnen. Durch verschiedene Aktionen und Informationskampagnen wurde im vergangenen Jahr verstärkt auf die Situation von Menschen, die von Wohnungslosigkeit betroffen sind oder akut bedroht werden, hingewiesen. Die INSEL hat dabei eine aktive Rolle übernommen, um sowohl auf die bestehenden Herausforderungen als auch auf mögliche Lösungsansätze aufmerksam zu machen.

Im Rahmen des Bündnisses wurde auch verstärkt der Dialog mit Politiker:innen und gesellschaftlichen Akteur:innen gesucht, um konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Situation von Wohnungslosen und von Wohnungslosigkeit bedrohten Menschen zu fordern. Die Sensibilisierung der Bürger:innen für diese Thematik war ein weiterer wichtiger Baustein, um langfristige gesellschaftliche Veränderungen anzustoßen und die notwendigen Rahmenbedingungen für eine stabile Wohnversorgung zu schaffen.

Ein weiterer bedeutender Aspekt unserer Arbeit im vergangenen Jahr war die aktive Rolle der INSEL im Gemeindepsychiatrischen Zentrum (GPZ) Braunschweig. Das GPZ fungiert als zentrale Anlaufstelle für alle Belange rund um das Thema Psyche und Seele und ist eine wichtige Institution im Gesundheitsamt der Stadt. Die hauptamtliche Koordinatorin hat im Jahr 2024 zahlreiche Ratsuchende unterstützt, indem sie passende Hilfeangebote innerhalb des GPZ oder durch Weitervermittlung an kooperierende Einrichtungen, wie unteranderem die INSEL gefunden hat. Dabei wurde der trialogische Ansatz des GPZ, in dem Fachkräfte, Betroffene und Angehörige gleichwertig zusammenarbeiten, weiter gestärkt und ausgebaut.

Im Arbeitskreis des GPZ hat die INSEL gemeinsam mit anderen Fachkräften und Akteur:innen wertvolle Beiträge zur Weiterentwicklung der psychosozialen Versorgung in Braunschweig geleistet. Die Vernetzung und Kooperation innerhalb des Sozialpsychiatrischen Verbundes sowie die enge Zusammenarbeit mit anderen Institutionen waren auch im Jahr 2024 von zentraler Bedeutung, um den Menschen, die Unterstützung benötigen, ein umfassendes und passgenaues Hilfsangebot bieten zu können.

Rückblickend auf das Jahr 2024 sind wir stolz auf die erreichten Erfolge und die positiven Entwicklungen, die wir gemeinsam mit unseren Partnern und den betroffenen Menschen erzielen konnten. Wir haben weiterhin unser Bestes gegeben, um die Lebenssituation der Menschen mit psychischen Erkrankungen zu verbessern und eine stabile Basis für ihre Zukunft zu schaffen.

Mit Blick auf die Zukunft sind wir zuversichtlich, dass wir auch in den kommenden Jahren im Sozialpsychiatrischen Verbund Braunschweig eine bedeutende Rolle spielen und durch unsere Arbeit weiterhin einen wichtigen Beitrag zur psychischen Gesundheit und zum sozialen Zusammenhalt in der Region leisten können.

Jan Gaser

Leistungsbereich ambulante Jugendhilfe §35a SGB VIII

Im Jahr 2024 hat die Abteilung INSEL den Jugendhilfebereich nach § 35a SGB VIII weiter konsolidiert und ausgebaut. Besonders im Bereich der Hilfen zur Erziehung konnten durch eine enge Zusammenarbeit mit verschiedenen Fachgruppen und Arbeitskreisen nachhaltige Fortschritte erzielt werden. Unsere Abteilung hat sich aktiv an zahlreichen Fachgremien beteiligt, um die Qualität und Wirksamkeit der Hilfen kontinuierlich zu verbessern und die Bedürfnisse von Kindern, Jugendlichen und Familien noch gezielter zu adressieren.

Ein zentrales Anliegen war es, im Rahmen des Qualitätsdialogs stetig nach Optimierungspotentialen zu suchen. Hierbei standen sowohl die Qualität der erzieherischen Hilfen als auch die individuelle Unterstützung von Familien im Fokus. Durch regelmäßige Reflexion und den Austausch mit Fachkräften aus der Region konnten konkrete Maßnahmen und Anpassungen erarbeitet werden, die eine noch bedarfsgerechtere Unterstützung der Familien ermöglichen.

Darüber hinaus wurde ein besonderes Augenmerk auf die Erfassung aktueller Bedarfe im Sozialraum gelegt. In enger Kooperation mit anderen Trägern und Institutionen wurde daran gearbeitet bedarfsgerechte Angebote zu entwickelt, die über Trägergrenzen hinweg einen Mehrwert für die Hilfesuchenden bieten. Dieser integrative Ansatz stellt sicher, dass die Unterstützung sowohl individuell als auch umfassend ist und die Familien in ihrer Gesamtheit erreicht.

Die Abteilung INSEL bleibt weiterhin bestrebt, ihre Expertise in der Jugendhilfe zu vertiefen und durch innovative, qualitativ hochwertige Angebote einen wertvollen Beitrag zur Unterstützung von Kindern und Familien in unserer Region zu leisten.

Jan Gaser

Aktionstag #NotrufWohnungsnot

Am 13. September 2024 fand erneut der Aktionstag „Wohnungsnot und (k)ein Ende?“ in Braunschweig statt, organisiert von Sozialarbeiter:innen aus verschiedenen Institutionen und Initiativen. Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit betreffen zunehmend mehr Menschen in Deutschland. Am 31. Januar 2024 waren in Braunschweig 461 Menschen wohnungslos – 101 mehr als im Vorjahr. Während die Zahl der Betroffenen steigt, sind gleichzeitig die verfügbaren sozialen Wohnangebote und bezahlbare Mietwohnungen rückläufig. Die anhaltend hohe Nachfrage nach günstigem Wohnraum trifft auf ein stagnierendes Angebot, was die Situation weiter verschärft.

Ziel war es u.a. auf die dramatische Lage von bezahlbarem Wohnraum für Einpersonenhaushalte und sehr große Bedarfsgemeinschaften aufmerksam zu machen. Des Weiteren sollten Sonderprogramme zur gezielten Schaffung von Wohnraum für wohnungslose Menschen und die Verteilung über die zentrale Stelle für Wohnraumhilfen (ZSW) der Stadt dargestellt werden. Der Aktionstag diente zusätzlich dazu, die breite Öffentlichkeit auf die drängende Problematik der Wohnungslosigkeit aufmerksam zu machen und den politischen Druck zu erhöhen, endlich nachhaltige Lösungen zu finden.

Dazu fanden am Aktionstag Gespräche mit Fachleuten aus der Sozialarbeit und aus der ZSW sowie Redebeiträge von Betroffenen statt. Zusätzlich stellte die Initiative #NotrufWohnungsmarkt Kunstaktionen in Form einer Foto-Ausstellung aus der Sicht von Wohnungslosen aus.

Die Sozialarbeit leistet tagtäglich einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung wohnungsloser Menschen. Doch ohne eine entschlossene, umfassende Politik wird die Zahl der Betroffenen weiter steigen. Der Aktionstag war ein klares Signal an die Politik: Es ist höchste Zeit zu handeln! Um die dramatische Entwicklung zu stoppen, müssen wirksame Maßnahmen ergriffen werde, die den Bedarf an bezahlbarem Wohnraum decken und die soziale Sicherheit für alle Bürger:innen gewährleisten.

Der Aktionstag war nur der erste Schritt. Weitere Veranstaltungen und Aktionen sind geplant, um die politisch Verantwortlichen zum Handeln zu bewegen. Es bleibt zu hoffen, dass die politischen Entscheidungsträger:innen endlich den Ernst der Lage erkennen und den betroffenen Menschen nicht nur mit leeren Worten, sondern mit konkreten Taten helfen.

Neue Mitarbeiter:innen INSEL

Marcus Schönfeldt
Mein Name ist Marcus Schönfeldt, ich bin 31 Jahre alt und seit März diesen Jahres als Sozialarbeiter im Anerkennungsjahr in der INSEL tätig. Ich habe meinen Abschluss in Sozialer Arbeit Ende 2023 gemacht und in den Jahren vorher bereits in der Kinder- und Jugendhilfe sowie in der Drogen- und Awarenessarbeit Erfahrungen gesammelt. Umso mehr freue ich mich einen Bereich kennenzulernen, bei dem mich insbesondere die Einzelfallarbeit, die Vielseitigkeit des Arbeitsfeldes sowie die Beziehungsdynamiken mit den Klient:innen fasziniert.

Ursula Kohut
Hallo, ich bin Ursula (Uschi) Kohut und arbeite seit dem 01.11.2024 in der Ambulanten Assistenz INSEL des Instituts für persönliche Hilfen e.V. Ich bin schon länger in der Qualifizierten Assistenz tätig und habe vorher im Bereich der Gerontopsychiatrie gearbeitet. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit in einem tollen Team.

Silke Kletzke
Hallo, mein Name ist Silke Kletzke, ich bin 52 Jahre jung und arbeite seit Mitte Juli 2024 als Kompensatorische Assistenz bei der INSEL.
Ich habe eine 1 Jährige Weiterbildung zur Alltagsbegleiterin mit THA erfolgreich abgeschlossen.
Diese Arbeit ist für mich ein ganz neuer Aufgabenbereich, da ich 20 Jahre in der Logistik beschäftigt war.
Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit!

Annnemieke Dedecke-Biethan
Halli Hallo, ich heiße Annnemieke Dedecke-Biethan, bin 55 Jahre jung und arbeite seit Oktober 24 bei der INSEL als Teilhabeassistentin. Die letzten Jahre habe ich in der Altenpflege in verschiedenen Bereichen gearbeitet. Ich freue mich auf eine interessante Tätigkeit und eine gut  Zusammenarbeit mit dem Team.

Antonia Schwab
Hallo, mein Name ist Antonia Schwab, ich bin seit November 2024 bei der INSEL dabei und im Bereich der Ambulanten Assistenz tätig. Vorher habe ich verschiedene Bereiche wie die Jugendkulturarbeit, die Wohnungslosenhilfe und die Klinische Soziale Arbeit kennenlernen dürfen. Ich freue mich sehr, nun Teil des Teams der INSEL zu sein!

Katharina Kisters
Hallöchen, mein Name ist Katharina Kisters und ich absolviere seit Juni 2024 mein Anerkennungsjahr bei der INSEL. In dieser Zeit habe ich bereits viele neue Erfahrungen gesammelt und konnte viel dazulernen. Durch mein Studium und die darin belegten Module zum Thema psychische Gesundheit entwickelte ich ein starkes Interesse für dieses Arbeitsfeld und freue mich mein Anerkennungsjahr in der INSEL zu absolvieren. Während meiner Studienzeit konnte ich wertvolle Erfahrungen in der Kinder- und Jugendhilfe sowie in einer Rehabilitationsklinik für suchtabhängige Menschen sammeln. Eine weitere besonders bereichernde Erfahrung war meine Mitwirkung am Projekt TimeSlips, bei dem ich Menschen mit Demenz bei Museumsbesuchen begleitete, um gemeinsam Geschichten zu einem Gemälde zu erfinden. Ich finde es toll, kreative Elemente mit der Sozialen Arbeit zu verbinden, und freue mich darauf, diese Ansätze weiter zu vertiefen. Ich freue mich auf weitere spannende Eindrücke und auf ein schönes Jahr.

Freizeitangebote INSEL (Weihnachtsfrühstück 2024)

Nachdem im Jahr 2023 eine Evaluation der Freizeitangebote stattgefunden hat und ein neues Konzept erarbeitet wurde, konnte in diesem Jahr erfolgreich darauf aufgebaut werden. Denn auch in diesem Jahr wurde das vielseitige Angebot von den Klient:innen zahlreich und mit großer Begeisterung angenommen.

Neben den bestehenden Angeboten, wie gemeinsam zu schwimmen, Fahrrad zu fahren, zu kochen sowie kreativ zu gestalten, wurden auch neue Freizeitgruppen ins Leben gerufen. Durch das Interesse unserer Klient:innen haben wir den Bereich Spiele und Unterhaltung ausgebaut. Dabei sind insbesondere die Angebote Schach, Gesellschaftsspiele, Tischtennis sowie das Nutzen unserer eigenen räumlichen Ressourcen mit Dart & Kickern zu nennen. Eine Vielzahl der Klient:innen kommt zu der Frühstückgruppe, die seit diesem Jahr einmal im Monat stattfindet.

Durch den Austausch zwischen neuen Mitarbeitenden und neuen Klient:innen entstehen immer wieder neue Ideen für einen vielseitigen Freizeitplan. Die vorausschauende Planung des Freizeitplans hat sich bewährt und erfolgt weiterhin im Drei-Monats-Rhythmus.

Im Dezember fand unser Weihnachtsfrühstück erneut großen Anklang bei den Klient:innen. Frisch gebackene Waffeln und leckere Brötchen boten nicht nur eine hervorragende Gelegenheit, sich in festlicher Atmosphäre auszutauschen, sondern auch, neue Menschen kennenzulernen und gemeinsam Zeit in der Vorweihnachtszeit zu verbringen. Ein besonderes Highlight der Veranstaltung war die Tombola, die für viel Freude und Spannung sorgte. Die Klient:innen hatten die Chance, tolle Preise zu gewinnen, und die Begeisterung war spürbar. Es war schön zu sehen, wie sich alle in entspannter Stimmung austauschten und die festliche Zeit gemeinsam genossen.

Insgesamt war das Weihnachtsfrühstück ein voller Erfolg und hat nicht nur unsere Beziehung zu den Klient:innen gestärkt, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl gefördert. Wir freuen uns bereits darauf, auch im nächsten Jahr wieder gemeinsam zu feiern.

Rückblick: Betriebsausflug & Weihnachtsfeier – Wir können feiern!

Was für ein Tag – unser Betriebsausflug nach Hannover war ein echtes Highlight! Schon die Zugfahrt dorthin war ein Erlebnis: gut gelaunt, ein bisschen chaotisch, sehr lustig – eben typisch wir! 😄

In Hannover angekommen, hatten wir erst einmal ordentlich Zeit für ein spätes Frühstück … denn unser italienisches Restaurant hatte uns glatt vergessen. Aber kein Problem: Wir haben uns die Wartezeit einfach nett gemacht – mit guter Laune, kleinen Puzzelspielen (so wurden die Mannschaften gebildet) und viel Gelächter.

Gestärkt ging’s dann zu „Schlag dein Team“ – und das war wirklich der Knaller! In kleinen Gruppen haben wir uns durch knifflige, sportliche und lustige Aufgaben gekämpft – von Geschicklichkeit über Wissen bis zu Team-Challenges war alles dabei. Ehrgeizig, laut, witzig – wir haben alles gegeben und ordentlich Punkte gesammelt. Man hat die Kolleg:innen noch mal ganz neu kennengelernt. Welch Begabungen da so schlummerten. Manch eine:r erkennt jeden Star in Sekundenschnelle, andere haben ein gutes Auge beim Abwiegen bewiesen oder sehr ruhige Hände beim stapeln von Figuren. 💪😂

Danach wartete ein wohlverdientes spätes Mittagessen auf uns – draußen in der Sonne, mit leckerem Essen und entspannter Stimmung. Einige haben noch gespielt, gequatscht oder einfach nur die Wärme genossen, bevor es abends mit dem Zug zurück nach Braunschweig ging. Müde, aber glücklich – es war einfach ein toller Tag!

Und dann kam unsere Weihnachtsfeier – wie immer ganz traditionell und gemütlich im Anker: mit einem bunten Mitbringbuffet, selbstgemachten Leckereien und einem Spieleabend, der bis in die Nacht für gute Stimmung gesorgt hat.

Wir freuen uns schon auf die nächsten gemeinsamen Erlebnisse!

Ehrenamt – Querschnitt

Entwicklung der Betreuungen im Jahr 2024

Im Vergleich zu den Vorjahren wird deutlich, dass das klassische Ehrenamt – also das Engagement von Menschen außerhalb des familiären Umfelds – zunehmend zurückgeht. Gleichzeitig zeigt sich, dass viele Betreuungen zwar formal ehrenamtlich geführt werden, jedoch in erster Linie aus der familiären Verantwortung heraus entstehen.

Für uns als Betreuungsverein bedeutet das: Wir müssen unsere Unterstützungsangebote noch stärker an den Bedürfnissen ehrenamtlich tätiger Familienmitglieder ausrichten – und gleichzeitig neue Wege finden, um Menschen für ein freiwilliges Engagement außerhalb familiärer Strukturen zu gewinnen. Nur so können wir langfristig für ein ausgewogenes Verhältnis in der Betreuungslandschaft sorgen.

Geführte Betreuungen nach Betreuungsart in Braunschweig 2024

Geführte Betreuungen nach Betreuungsart in Wolfenbüttel 2024

Information und Fortbildung ehrenamtlicher Betreuer:innen

Im Jahr 2024 konnten wir unsere Informations- und Fortbildungsarbeit für ehrenamtliche Betreuer:innen an den Standorten Braunschweig und Wolfenbüttel weiter verstetigen und ausbauen. Das überarbeitete Schulungskonzept, basierend auf dem Hessischen Curriculum, hat sich dabei als tragfähige Grundlage bewährt. Die Module des Curriculums werden weiterhin durch eigene Materialien und praxisnahe Inhalte ergänzt.

Sowohl in Braunschweig als auch in Wolfenbüttel wurde das Fortbildungsangebot regelmäßig durchgeführt und sehr gut angenommen. Die Rückmeldungen der Teilnehmenden waren durchweg positiv und bestätigen den Bedarf an verständlicher, qualifizierter Wissensvermittlung im Bereich der rechtlichen Betreuung.

Besonders deutlich zeigte sich 2024 die kontinuierlich hohe Nachfrage an individueller Beratung: An beiden Standorten nahmen zahlreiche Bürger:innen das Angebot in Anspruch, sich zu Themen wie Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung und ehrenamtlicher Betreuung persönlich oder telefonisch beraten zu lassen. Unsere Mitarbeitenden führten diese Gespräche mit hoher fachlicher Kompetenz und großer Sensibilität für die individuellen Anliegen der Ratsuchenden.

In Wolfenbüttel hat sich der im Vorjahr eröffnete Betreuungsverein erfolgreich etabliert. Das dort aufgebaute Fortbildungsangebot wurde 2024 konsequent weitergeführt und ist mittlerweile ein fester Bestandteil unserer Querschnittsarbeit vor Ort.

Neben weiteren Mitarbeitenden haben sich insbesondere Frau Haufe, Herr Nolting und Herr Pollak intensiv eingebracht. Sie trugen maßgeblich zur Durchführung der Einzelberatungen, der modularen Schulungen sowie externer Vorträge bei – mit hoher Verlässlichkeit und einem erneut gesteigerten Stundenumfang, um der großen Nachfrage und den hohen inhaltlichen Anforderungen gerecht zu werden.

Verein allgemein

Leitbild

Organigramm

Unser Netzwerk 2024

Weiterentwicklung von Qualität, Kommunikation und Sicherheit

Auch im Jahr 2024 haben wir in den Abteilungen Braunschweig und Wolfenbüttel gezielt daran gearbeitet, unsere Strukturen weiterzuentwickeln und ein stabiles, unterstützendes Arbeitsumfeld für unsere Mitarbeiter:innen zu schaffen.

Fachliche Entwicklung

Unsere Teams haben an praxisnahen Fortbildungen teilgenommen, etwa zu psychiatrischen Krankheitsbildern, rechtlichen Neuerungen und Methoden der Gesprächsführung. Das bewährte modulare Fortbildungsangebot für ehrenamtliche Betreuer:innen wurde fortgeführt und erfreut sich weiterhin großer Nachfrage.

Teamarbeit und Austausch

Regelmäßige Dienstbesprechungen, kollegiale Fallberatungen und Supervisionen boten Raum für fachlichen Austausch, Reflexion und gegenseitige Unterstützung. Diese Formate tragen wesentlich zur Qualitätssicherung und zur Teamstärkung an beiden Standorten bei.

Digitalisierung in den Betreuungsvereinen und der Abteilung INSEL

2024 konnten wir die Digitalisierung in unseren Arbeitsbereichen weiter voranbringen. In den Betreuungsvereinen hat sich die Fachsoftware Butler 21 als zuverlässiges Instrument zur strukturierten Fallbearbeitung, mobilen Arbeit und datenschutzkonformen Dokumentation bewährt.

Auch in der Abteilung INSEL (Ambulante Soziale Assistenz) wurden digitale Prozesse weiterentwickelt: Durch gezielte Anpassungen der Software Papp konnten Abläufe optimiert und besser an die praktischen Anforderungen des Arbeitsalltags angepasst werden. Beide Entwicklungen fördern unsere Effizienz, Transparenz und Zukunftsfähigkeit.

Arbeits- und Gesundheitsschutz

Begehungen, Unterweisungen und Erste-Hilfe-Schulungen wurden auch 2024 durchgeführt. Damit stellen wir sicher, dass alle Mitarbeitenden gut vorbereitet und geschützt ihrer Arbeit nachgehen können.

Fazit

2024 stand im Zeichen der Stabilisierung und Weiterentwicklung. Wir haben Bestehendes gepflegt, digitale Fortschritte umgesetzt und erneut unser Ziel verfolgt: eine verlässliche, qualitativ hochwertige Unterstützung – sowohl intern für unsere Mitarbeitenden als auch extern für die Menschen, die wir begleiten.

Anerkennung und Überprüfung als Betreuungsverein

Um die kontinuierliche Anerkennung als Betreuungsverein in Braunschweig und Wolfenbüttel sicherzustellen, erstellen wir jährlich eigenständige Tätigkeitsnachweise für den Bereich der Querschnittstätigkeit an beiden Standorten.

Diese Nachweise beinhalten umfassende Statistiken und Berichte über unsere vielfältigen Aktivitäten in der Querschnittsarbeit. Dazu zählen insbesondere:

  • die Beratung interessierter Bürger:innen rund um das Thema rechtliche Betreuung,
  • die Begleitung und Unterstützung ehrenamtlicher Betreuer:innen,
  • die Durchführung von Informationsveranstaltungen wie dem Senioren:innentag,
  • öffentliche Vorträge zu betreuungsrechtlichen Themen,
  • unsere monatlichen modularen Fortbildungen für ehrenamtlich Engagierte,
  • die aktive Mitarbeit in regionalen Arbeitskreisen sowie
  • unsere formalisierte Begleitung ehrenamtlicher Betreuer:innen durch feste Strukturen und persönliche Ansprechpartner:innen.

Ein besonderer Fokus liegt zudem auf der Aufklärungsarbeit zum Thema Vorsorgevollmachten, deren Bedeutung an beiden Standorten stetig wächst.

Im Rahmen der Tätigkeitsnachweise weisen wir selbstverständlich auch die Wirtschaftlichkeit und die Gemeinnützigkeit unseres Vereins für Braunschweig und Wolfenbüttel nach.

Mitgliederversammlung

Die Mitgliederversammlung fand am 09. Oktober 2024 statt.

Jahresabschluss

Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr. Der Abschluss sämtlicher betrieblichen Geschäftsvorfälle eines Jahres erfolgt jeweils zum Stichtag 31.12. eines Jahres.

Datenschutz

Wir gestalten unsere Beratungs- und Datenverarbeitungsprozesse zum Schutz der bei uns hinterlegten personenbezogenen Daten im Sinn der seit Mai 2018 gültigen Europäischen ­Datenschutz-Grundverordnung. Dabei werden wir regelmäßig geschult und unterstützt von unserem Datenschutzbeauftragten.

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